Über Stock und Stein

An unserem letzten Tag in Sapa wollten wir nochmal richtig wandern gehen. Wir haben einen Weg von unserem Hotel empfohlen bekommen und wollten diesen laufen. Nachdem wir uns eine Wanderkarte von der Touristeninformation kaufen wollten haben wir aber herausgefunden, dass man die Wanderung nicht alleine machen sollte.

Also haben wir kurz überlegt ob wir uns einen Guide nehmen oder einen anderen Weg laufen. Wir wollten uns erstmal über den Preis informieren und wurden auch direkt angesprochen. Nach einigen Verhandlungen haben wir uns auf 14 Euro geeinigt und es ging los.

Zuerst sind wir aus der Stadt raus gelaufen und es ging auf einem sehr schlammigen Pfad bergauf. Das Wetter war nicht so gut, es hat dauerhaft genieselt und war relativ bewölkt. Jetzt waren wir wirklich froh über unsere neuen Schuhe, sonst hätten wir den Weg nicht geschafft. Es ging weiter auf den Berg hinauf und oben angelangt hatte man einen super Blick auf das Tal. Die Wanderung ging auf dem Berg weiter und unser Guide hat uns vieles über die Natur erzählt.

Zum Mittagessen ging es in eine kleine Bretterbude, hier wurde man förmlich von Kindern belästigt, die etwas verkaufen wollten. Es waren bis zu 10 Kinder um einen rum und jeder wollte etwas verkaufen. Ein No Thank you hat leider nicht gereicht, wir wurden weiterhin belagert. Irgendwann sind andere Touristen gekommen und wir waren befreit.
Nach dem Mittagessen wurde das Wetter richtig schön und die Sonne kam das erste Mal zum Vorschein. Wir hatten einen atemberaubenden Blick in das Tal und auf die Reisfelder. Langsam wurde es sogar richtig warm. Wir durften sogar die Familie unseres Guides besuchen und haben uns das Haus der Familie angeschaut. Im Wohnzimmer stand nichts, außer vier Matratzen mit Moskitonetzen. Das Leben spielt sich hauptsächlich draußen ab.
Langsam waren wir von der Wanderung ziemlich erschöpft und die 16 km lagen uns in den Knochen. Wir mussten aber noch weiter in das Tal, um dort mit dem Roller abgeholt zu werden.

Als wir endlich im Tal angekommen sind warteten schon die Rollerfahrer auf uns. Auf die Rollerfahrt wollen wir hier nicht näher eingehen. Es war wirklich grenz wertig und wir waren mehr als froh, als wir heil in unserem Hotel saßen.














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