Temperatursturz



Wir sind in die Blue Mountains gefahren und haben uns wie in Alaska gefühlt! 
Für den nächsten Tag waren die Blue Mountains geplant. Diese liegen von Sydney ca. 60 km im Inland.


Da man Sonntags für 2,50 Dollar überall mit dem Zug hinfahren kann haben wir dies gleich ausgenutzt. Normalerweise kostet die Strecke einfach 9 Dollar. 
Wir wussten schon davor, dass man in den Blue Mountains einen Temperaturschock bekommt und haben alle Pullis eingepackt. Am Abend haben wir noch geplant, welche Züge wir nehmen und wollten schon frühs los, weil die Zugfahrt 2 Stunden dauert. Also sind wir gegen halb 7 zum Zug gelaufen und haben gewartet, es kam aber kein Zug. Unser Zug hatte 20 Minuten Verspätung. Das hieß, dass wir unseren Anschlusszug auch verpassen und dort dann 1 Stunde warten müssen. Nachdem der Tag mit einigen Schwierigkeiten begonnen hatte haben wir den zweiten Zug dann aber bekommen und sind in den Blue Mountains angekommen. 

 
Dort ausgestiegen haben wir wirklich einen Temperaturschock bekommen. Es war so kalt, dass wir unseren Atem sehen konnten. Zuerst mussten wir alle Pullover anziehen, die wir noch dabei hatten. 
Unser erster Stopp war in einer kleinen Stadt, mitten in den Blue Mountains. Von dort wollten wir den National Pass Walk machen. Dieser wird mit 4-5 Stunden angedacht und soll sehr schwer sein.
Nachdem wir von der Zugstation schon ca. 3 km Bergauf gelaufen sind, bis wir an dem Start waren wurden wir ein bisschen unsicher, ob wir uns den Walk wirklich zutrauen können. Außerdem hatte es die letzten Tage viel geregnet und überall war es rutschig. Wir haben uns dann auf in das Abenteuer begeben. Zuerst ging es gefühlte 1000000 Steintreppen nach unten zu dem ersten Aussichtspunkt. Hier konnte man aber nur Wolken sehen, wirklich nur Wolken, den Wasserfall konnte man nichtmal erahnen. Danach ging es weiter mit den Treppen, hoch runter, hoch runter. 


In dem Moment dachten wir, wenn das so weitergeht sind wir erst am Ende, wenn es schon dunkel ist. Der Weg führte an Wasserfällen und Klippen vorbei.
 
Nach ca. einer Stunde war es mit den Treppen vorbei und wir konnten auf grader Strecke laufen. Wir haben einige Höhenmeter geschafft und hatten einen Atemberaubenden Ausblick auf die Berge. Wir sind einige Kilometer direkt an der Klippe gelaufen und konnten die ganze Zeit den Blick auf die Berge genießen. Als wir auf halber Strecke waren haben wir uns dort einen schönen Platz für unser Mittagessen gesucht. Am Ende ging es nochmal an Wasserfällen vorbei und dann kamen auch schon wieder Treppen. Diesmal waren die Treppen so steil, wie wir sie noch nie gesehen haben. Nach einigen Pausen sind wir oben angekommen und waren wirklich froh. Zurück zu dem Zug sind wir dann durch den Wald und nicht mehr auf der Straße gelaufen. 

Am Zug angekommen ging es weiter nach Leura, nur eine Station weiter. Eine kleine süße Stadt, ohne Touristen. Hier gab es authentische Cafe’s mit heißer Schokolade und Kuchen und viele kleine Geschäfte. Die Stadt hatte ihren eigenen Charme. Nach einer kurzen Entspannung für unsere Beine ging es weiter nach Kattomba. Dies war wieder eine Zugstation weiter, diesmal aber eine größere Stadt, deshalb auch mit mehr Touristen.  Hier war unser Ziel ein Aussichtspunkt. Nachdem wir uns auf der Karte zurechtgefunden hatten haben wir uns durch die Einkaufsstraße auf den Weg zu dem Aussichtspunkt gemacht. Auf der Karte sah es nicht weit aus, aber falsch gedacht. Wir sind also gelaufen und gelaufen und konnten noch keine Schilder sehen, die auf den Aussichtspunkt hinweisen. Nach 7 km hatten wir es dann geschafft und wir konnten vor uns auf die Blue Mountains blicken. Besonders spektakulär waren die Three Sisters, diese sind eine Felsformation, die aus den Blue Mountains herausragt. Zurück in die Stadt haben wir dann einen Bus gefunden und mussten somit nicht laufen. In der Stadt angekommen war es Zeit zum Abendessen und wir haben eine kleine Pizzeria gefunden, die wirklich sehr günstig war und dazu auch noch lecker. In der Pizzeria stand auch ein kleiner Holzofen und wir konnten uns wieder aufwärmen und unser Essen genießen.


























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